Aus dem F1-Paddock in Monaco | Ferrari feiert fröhlich
- Tim Kraaij
Der letzte Tag des Rennwochenendes in Monaco. Ein Tag mit einer Reihe von Enttäuschungen für Red Bull Racing, aber auf der anderen Seite eine unglaublich große Party bei Ferrari und für Charles Leclerc. Ein Bericht vom letzten Tag vor Ort.
Die Zugänge waren am Samstagabend alle wie gewohnt geöffnet, doch die Rückfahrt verlief nicht ganz reibungslos. Eine Station vor Menton hielt der Zug an. Weiter oben in Ventimiglia schien es Probleme zu geben, so dass der Zug warten musste. Die Wartezeit dauerte gut 15 Minuten, bis wir den Rest der Reise hinter uns gebracht hatten.
Übrigens wird die Nachricht, dass es Probleme gibt, nur auf Französisch kommuniziert. Obwohl ich dem Französischen noch einigermaßen folgen kann, kann ich mir vorstellen, dass nicht jeder Tourist im Zug weiß, wie es um ihn steht. Es war zwar im Zug, aber nicht auf dem Bahnsteig, wo die Leute frische Luft schnappten.
Ich fand den einfachsten Weg zum Fahrerlager. Ich kam nicht ganz zu der gewünschten Zeit an. Ich wollte die F3 sehen, aber der Zug fährt am Sonntag nur einmal alle halbe Stunde. Zum Glück müssen an diesem Sonntag nicht so viele Leute nach Monaco fahren. Die Organisatoren täten gut daran, sich anzusehen, wie sie das in Zandvoort handhaben.
Die Parade in Monaco
Nach dem aufregenden Start war der Grand Prix ein langsamer Prozess. Wie so oft in Monaco, aber jetzt umso mehr, weil kein Fahrer wirklich einen Boxenstopp einlegen musste. Nach dem Rennen beklagten sich deshalb mehrere Fahrer darüber, dass Überholen in Monaco unmöglich ist und wirklich etwas getan werden muss, damit hier auch in Zukunft Rennen stattfinden.
Auch für Max Verstappen war nicht mehr drin als der sechste Platz. Selbst auf neueren Reifen konnte er nicht an George Russell vorbeikommen. Nach dem Rennen hatte Verstappen wieder ein langes Gespräch mit den Medien. Diesmal waren es acht Minuten. Damit war Verstappen wieder einmal der Letzte, der den sogenannten Platz verließ, der in Monaco kein Platz ist.
Ferrari feiert in Monaco
Verstappen wollte nach einem Rennwochenende noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ja, die Konkurrenz ist näher dran, aber es ist noch kein Mann über Bord. Red Bull wird das Problem an diesem Wochenende suchen müssen. Auf die Frage von GPblog, dass Sergio Perez seinem Teamkollegen im Moment auch nicht gerade hilft, manövrierte Verstappen mit der Antwort herum, dass das Team zuerst die Probleme beheben muss.
Danach wurde bei Ferrari logischerweise gefeiert. Frederic Vasseur springt selten in die Luft, aber bei Ferraris Fotomoment war sein Grinsen breit. Vasseur in der Mitte und als Charles Leclerc endlich ankam, wurde er auf Schultern nach vorne getragen. Die Party wurde mit Flaschen von Ferrari-Champagner gefeiert.
Nachdem wir die letzten Geschichten geschrieben hatten, war es an der Zeit, uns ein letztes Mal auf den Weg zurück in die Wohnung zu machen. Hoffentlich ohne geschlossene Eingänge oder Züge mit technischen Problemen. Monaco war ein Wochenende, das ich nicht so schnell vergessen werde. Meiner Meinung nach gehört es definitiv in den F1-Kalender, aber die Organisatoren müssen ihren Stolz beiseite schieben, um einige Dinge deutlich zu verbessern. Die Randthemen, aber auch das Hauptthema: ein schlafförderndes Rennen am Sonntag.